Eine junge Frau sieht zuversichtlich in die Zukunft.

Corona-Krise: 5 Dinge, die dich jetzt ermutigen sollten

[dropcap]A[/dropcap]bgekämpft nach monatelanger Corona-Krise: Vielen Medienprofis fällt es in diesen Tagen schwer, noch optimistisch in die eigene Zukunft zu blicken und sie aktiv zu gestalten. Hier kommen fünf Aspekte, die dich ermutigen sollten, dass es auch für dich besser werden kann.

Nach monatelanger Aufregung hat bei vielen Medienprofis erkennbar eine resignierte Müdigkeit eingesetzt: Es war einfach alles zu viel. Schon vor der Corona-Krise, seitdem aber erst recht. Manch namhafte Redaktion, mit der ich zu tun habe, vermittelt in diesen Tagen einen verwüsteten Eindruck: Ein winziges Team, das sich noch durch das Alltagsgeschäft kämpft – wissend, dass es vielleicht noch bis 2021 so weitergeht. Viele Kollegen haben sich verabschiedet oder mussten gehen. Andere sind krankgeschrieben oder auf Kurzarbeit. Wie soll man da noch optimistisch in die Zukunft blicken und sie kraftvoll gestalten?

Gleichzeitig bewegen sich die Dinge. Die ersten Geschäfte, die direkt oder indirekt für den Mediensektor relevant sind, haben wieder geöffnet. Die ersten Unternehmen gehen wieder in Richtung Normalität (z. B. wieder mehr Mitarbeiter in der Redaktion), alle planen für die Zukunft. Auch die längste Phase von Unsicherheiten und Rückschlägen wird einmal enden. Das gilt auch für jeden Medienprofi persönlich: Es gibt auch jetzt viele Gründe, an die eigene Zukunft zu glauben, und entsprechend aktiv zu werden. Hier sind fünf Aspekte, die dich zu der Hoffnung ermutigen sollten, dass es auch für dich besser werden kann.

Ein radikaler Wechsel ist gar nicht nötig

Die wenigsten Medienprofis stürzen sich in unüberlegte Stellenwechsel oder undurchdachte Selbstständigkeiten, gerade in einer Krise. Noch weniger träumen von radikalen Umbrüchen: Yogalehrer auf Bali, „digitaler Nomade” – als Blogger, Instagramer oder YouTuber irgendwo auf der Welt. Die beliebten Berichte über Aussteiger und Auswanderer zeigen damit die völlige Ausnahme.
Was das für dich bedeutet: Wer die Verantwortung für eine Familie und Kinder trägt, will meist nur einige Details ändern und Risiken überschaubar halten. Das genügt auch! Radikale Wechsel sind unnötig, schrittweise Übergänge der Normalfall.

Es gibt Bereiche mit Budgets und Stellen

Wer seit Jahren den gleichen Job (z. B. als klassischer Redakteur) macht, kann leicht den Eindruck gewinnen, es ginge überall nur noch bergab. Immer noch eine Zusammenlegung oder Kürzung, immer noch eine Aufgabe zusätzlich. Eine sehr entmutigende Perspektive. Doch die Leser und Anzeigen sind nicht verschwunden, sondern haben sich verlagert. 
Was das für dich bedeutet:
Orientiere dich auf Bereiche, die einen steilen Aufstieg erleben. Etwa Content Marketing, Corporate Publishing, PR, Technologie- und Content-Plattformen. Hier gibt es Budgets für Projekte und Mitarbeiter, Aufbruch- statt Krisenstimmung.

Jeder kann eine neue Chance bekommen

Aus der Coaching-Erfahrung kann ich sagen: Es gibt kaum jemanden, der nicht glaubt, dass ausgerechnet er nicht so gute Chancen habe. Einer fühlt sich zu jung („unerfahren”), der andere zu alt („teuer”). Einer hadert damit, dass er Familie hat („sitze fest”), der nächste mit dem Alleinsein („alles irgendwie sinnlos”). Männer glauben, dass Konzerne heute Frauen bevorzugten – Frauen das exakte Gegenteil.
Was das für dich bedeutet: Konzentriere dich auf die Stärken in deinem Profil und baue diese aus. Das macht dich einzigartig und interessant. Verschwende möglichst wenig Energie für angebliche Schwächen.

Deine Überzeugungen können dich führen

Viele Medienprofis wissen im Grunde bereits sehr gut, was sie wollen. Einer sagt: „Seit Chefredakteur XY da ist, will ich hier nicht mehr arbeiten.” Der andere: „Ich will lieber zu einem Verein oder einer Stiftung, das käme mir sinnvoller vor.” Doch dann rufen sie sich selbst zur Ordnung: Man kann doch nicht einfach auf sein Bauchgefühl bauen! Aber gerade deine Überzeugungen können dich gut führen.
Was das für dich bedeutet: Kurzfristig muss sich jeder einmal mit den Gegebenheiten arrangieren. Aber deine langfristigen Pläne und Entscheidungen sollten deinen Überzeugungen folgen, um erfolgreich zu sein.

Es kann schneller gehen als gedacht

Wer seit langem in einer beruflichen oder persönlichen Sackgasse steckt, kann sich oft gar nicht mehr vorstellen, dass die Krise auch einmal vorbei sein wird. Oft sehe ich aber bei Klienten, dass das schneller als gedacht passiert. Da wollte man nur einmal „seine Chancen testen” und hat auf einmal den neuen Job. Da wollte man über seinen Frust reden und verhandelt plötzlich die Abfindung, weil es einfach genug ist.
Was das für dich bedeutet: Bereite dich auf deinen Erfolg vor! Innerhalb von nur drei bis sechs Monaten kann viel passieren, wenn du bereit bist, etwas anders zu machen und Gelegenheiten zu nutzen.

In Bewegung bleiben

Viele Medienprofis wischen mögliche Veränderungen zu früh beiseite. Verweisen auf die Branchen- oder Gesamtlage: „Ich habe gar keine Chance.” Oder auf Kinder, Hauskredite, Mieten: „Ich kann nichts riskieren und mich auch nicht verschlechtern.” Das sind verständliche Standpunkte. Die Konsequenz daraus wäre aber: Keine Bewegung mehr möglich, auch wenn die Rente noch weit ist. Die Branchenlage ist seit dem New-Economy-Crash von 2000 schwierig. Die Kinder brauchen vielleicht noch zehn oder mehr Jahre Unterstützung. Der Hauskredit ist vorher auch nicht abgezahlt.
Deshalb: Bleib beweglich, gehe kontrollierte Risiken ein – handele selbstbestimmt und denke langfristig.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf kress.de

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